Brand auf AIDAprima
Wie die Kieler Nachrichten unter Verweis auf japanische Medien berichten, hat es am Montagabend auf AIDAprima einen Kabelbrand gegeben. Die Auslieferung des Schiffes ist laut Reedereiangaben nicht in Gefahr.
Feueralarm in Nagasaki
Gegen 20:30 Uhr Ortszeit sei Feueralarm ausgelöst worden. „Zuvor war im hinteren Bereich des Schiffes eine starke Rauchentwicklung aufgetreten. Die Werft-Feuerwehr und die örtliche Feuerwehr aus Koyagi von der Präfektur Nagasaki rückten zum Einsatz aus und konnten den Brand unter Kontrolle bringen“, so die Zeitung.
Ursache unklar, Auslieferung laut AIDA nicht in Gefahr
Der Brand, den AIDA mittlerweile bestätigt hat, sei in einem etwa 15 Quadratmeter großen Raum auf Deck 7 entstanden, in der Nähe des Theatriums. Verletzt wurde niemand, die Ursachenforschung dauert noch an. Erste Ergebnisse deuten laut Ostsee-Zeitung auf „einen technischen Defekt innerhalb der elektrischen Leitungen“ hin.
Verständlicherweise fragen sich nun viele Kunden, ob der Zwischenfall Auswirkungen auf die Metropolenrouten, die die „Prima“ ab April von Hamburg aus unternehmen soll, hat. Das Hamburger Abendblatt schreibt unter Verweis auf Reedereiangaben, dass „der Termin für die erste Rundreise, zu der die "AIDAprima" am 30. April von Hamburg aus starten soll, [...] gehalten“ werde. Auch seien die Arbeiten am Neubau bereits wieder im Gange. Die Höhe des Schadens sei indes noch nicht abzuschätzen.
Restzweifel bleiben
Leichte Restzweifel bezüglich der baldigen Auslieferung des Schiffes bleiben indes. Schiffstester Matthias Morr berichtet in einem Video auf seiner Facebook-Seite unter Verweis auf „exklusive Quellen“, dass das Bella Donna Restaurant einen Wasserschaden von den Löscharbeiten davongetragen habe. Auch die „Decken im Brauhaus inklusive der Dämmung“ seien „komplett kaputt“. Zudem hätte die gesamte Feuerzone 5 bis Deck 3 unter Wasser gestanden.
Ob diese Informationen nun zutreffen oder nicht: Laut AIDA soll das Schiff rechtzeitig fertiggestellt werden. Dies habe die Bauwerft zugesichert. Allerdings wäre es nicht die erste Verzögerung beim Bau der AIDAprima, schließlich war die Jungfernfahrt ursprünglich für März 2015 geplant. Die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries, die neben der „Prima“ ein weiteres Kussmundschiff baut, konnte den Ozeanriesen jedoch nicht rechtzeitig fertigstellen.
Das folgende Video zeigt den Bau der AIDAprima im Zeitraffer:
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