Neues Schiff: Die AIDAprima
Entdecken Sie 2015 die Kreuzfahrt neu.
Das ist das Motto der kommenden Schiffsgeneration, deren Flaggschiff AIDAprima das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen soeben vorgestellt hat. Doch was genau ist so innovativ an der „Prima“? Und welche Pläne verfolgt AIDA mit seiner neuen Schiffsgeneration?
365 Tage Westeuropa
Die AIDAprima ist das erste Schiff, das ganzjährig ab einem deutschen Hafen startet. Die Jungfernfahrt führt vom 22. März bis zum 16. Juni 2015 auf einer abenteuerlichen 86-Tage-Reise vom japanischen Yokohama, wo das Schiff gefertigt wird, nach Hamburg. Anschließend ist die Elbmetropole ab dem 20. Juni 2015 der Start- und Zielhafen für siebentägige Touren zu den Metropolen Westeuropas. Über London/Southhampton geht es nach Paris/Le Havre, Brüssel/Zeebrügge und Rotterdam, bevor die Reise in der Hansestadt endet.
Viele Neuerungen machen das Schiff selbst zum Urlaubsziel
Bedenkt man, dass das nördliche Westeuropa nicht gerade zu den wärmsten Weltregionen gehört, die AIDAprima jedoch ganzjährig in dieser Destination kreuzt, so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Ingenieure einiges einfallen gelassen haben, dem Schiff eine „Schönwettergarantie“ zu verpassen. Dementsprechend wartet die Prima mit vielen Neuerungen im Vergleich zur bisherigen Flotte auf. Die beiden wichtigsten dieser Neuerungen sind:
- Das Activity-Deck „4 Elements“
Im Zeichen der Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer kommen Aktivurlauber auf ihre Kosten. So gibt es mit dem AIDA Racer zwei Wasserrutschen, dazu den Lazy River, einen Klettergarten und das Sportdeck mit großer LED-Leinwand zum Public Viewing. Ein auffahrbares Foliendach macht das Aktivitäts-Deck komplett wetterunabhängig. - Der AIDA „Beach Club“
Unter einem UV-durchlässigen, fast unsichtbaren Foliendom gibt es tagsüber eine tropische Strandatmosphäre, während am Abend Strandpartys an der AIDA Bar gefeiert werden. Das Foliendach dient dann als Projektionsfläche für einen künstlichen Sternenhimmel oder Lasershows.
Hinzu kommen weitere Highlights, die man auf den anderen AIDA Schiffen vergeblich sucht: Auf dem „Lanaideck“ gibt es neben kleinen Freiluftpools und Entspannungszonen auch eine Promenade. Gläserne Fahrstühle verbinden die Außenbereiche miteinander und auf dem gläsernen „Skywalk“ kann man 45 Meter über dem Meer flanieren. Der neue „Body & Soul Organic Spa“ ist eine Wellnesslandschaft mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium und einem Kaminzimmer. Die „AIDA Plaza“ lockt mit vielen Geschäften, Bars und Straßenkünstlern und auch das „Theatrium“ wurde weitentwickelt. Zudem gibt es neben dem Kids- und Teens Club nun auch einen AIDA Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten.
Mit all diesen Neuerungen will AIDA „ein neues Zeitalter der Kreuzfahrt einleiten“, wie Michael Ungerer, Präsident von AIDA Cruises, betont.
Überarbeitetes Kabinenkonzept soll mehr Individualität bieten
Die neue Schiffsgeneration, die AIDA 2011 nach einer weltweiten Ausschreibung bei Mitsubishi Heavy Industries Ltd. in Auftrag gegeben hat, besteht aus zwei baugleichen Schiffen. Diese bieten mit 124.500 BRZ, 300 Metern Länge und 37,60 Metern Breite Platz für rund 3.300 Passagiere. Nach der AIDAprima soll 2016 das zweite Schiff dieser Baureihe vom Stapel gehen.
Die Urlauber verteilen sich auf 1.643 Kabinen, wobei 14 verschiedene Kabinenvarianten zur Auswahl stehen. Die klassische Balkonkabine wird zur Verandakabine, dank eines 6 m² großen Sonnenbereiches mit Platz für bis zu zwei Liegen. Diese Kajüten sind zwischen 20 und 25 m² groß, verfügen über begehbare Kleiderschränke, zwei Bäder oder ein Sofa, das sich zu einem zusätzlichen Bett umfunktionieren lässt. Die neuen Lanaikabinen mit Wintergarten und Veranda befinden sich auf dem Lanaideck (Deck 8). Die Türen des Wintergartens lassen sich komplett öffnen, sodass die Gäste bei gutem Wetter über eine 32 m² große Sonnen-„Liegewiese“ verfügen.
Die 36 Panoramakabinen auf dem neuen Patiodeck versprechen Exklusivität und Ungestörtheit. Zugang zum neuen Deck, das u.a. mit einem geschützten Sonnenareal und einer privaten Wasserlandschaft aufwartet, haben ausschließlich die Gäste der Panoramakabinen und Suiten.
Die 32 Suiten von AIDAprima verfügen über bis zu 53 m² Wohnfläche und ein bis zu 82 m² großes privates Sonnendeck, ein separates Schlafzimmer, eine Kingsize-Schlafcouch, zwei Bäder und einen begehbaren Kleiderschrank. In der neuen AIDA Lounge genießen die Gäste ein privates und exklusives Angebot mit Concierge-Service.
Auch kulinarisch gibt es neue Glanzstücke
Die „Prima“ lockt mit 13 Restaurants. Neben den AIDA Klassikern wird es mit dem Fuego ein weiteres Buffetrestaurant für die ganze Familie geben. Das Angebot an Servicerestaurants, erstmals mit Platzreservierung, wird ebenfalls erweitert. Im French Kiss servieren die AIDA Köche Spezialitäten der französischen Küche. Das Casa Nova bietet mediterrane Küche im Ambiente einer venezianischen Villa. Premiere feiert ebenfalls die AIDA Kochschule. Nach dem gemeinsamen Einkauf der Zutaten auf lokalen Märkten kochen Gäste und Köche zusammen. Beim kleinen Hunger zwischendurch kann die Scharfe Ecke mit verschiedensten Currywurst-Spezialitäten Abhilfe schaffen.
Die AIDAprima wird über 18 Bars verfügen. Neu sind unter anderem die exklusive Spray Bar über zwei Decks am Bug des Schiffes, betrieben in Kooperation mit Moët & Chandon sowie die Lanai Bar am windgeschützten Heck auf Deck 8. Weitere Highlights sind der Nachtclub Nightfly und die Diskothek D6. Mit neuem Konzept überraschen ebenfalls die M Bar oder Tapas & Bar. Hier sind auf Wunsch auch kleine Spezialitäten erhältlich, in der M Bar, auch zum Mitnehmen.
Moderne Technik für „prima“ Klima
Ein neuartiges Filtersystem erlaubt erstmals, alle drei Emissionsarten – Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide – aus den Abgasen zu filtern und die Emissionen somit um 90 bis 99 Prozent zu verringern. Hinzu kommt das moderne Rumpfdesign, welches zu einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz führt: Das Mitsubishi Air Lubrication Systems (MALS) lässt die Schiffe auf einem Teppich aus Luftbläschen gleiten, was den Treibstoffverbrauch reduziert.
Als erste Passagierschiffe weltweit werden die Schiffe der neuen AIDA Generation zudem mit sogenannten Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet und können in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit im Hafen fast emissionsfrei auch mit Flüssiggas betrieben werden.
Kommende Schiffsgeneration soll weitere Kundengruppen erschließen
Allerlei Neuerungen gehen mit der kommenden Schiffsgeneration einher. Neben technischen Fortschritten betreffen diese vor allem den „Freizeit-Faktor“ für die Pasagiere: Mehr Restaurants und Bars, ausgeweitete Angebote für Familien und Kinder sowie der Beach Club und das Activity-Deck erinnern an Ferien-Clubs an Land. Familien und Aktivurlauber sowie Feierfreudige werden so gleichermaßen angesprochen. Hinzu kommt mit dem exklusiven Patiodeck eine Art Luxus-Segment. AIDA Cruises will mit der kommenden Schiffsgeneration neue Kundengruppen erschließen. Dies ist nur folgerichtig, denn durch die „Prima“ und das 2016 folgende baugleiche Schiff erhöht sich die Kapazität von AIDA auf mehr als 25.000 Betten. Und diese wollen gefüllt werden.
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