Sommerurlaub mit AIDAsol: Sonne pur in den Fjorden Norwegens
Norwegen ist ein beliebtes Urlaubsziel, das perfekt mit einer AIDA Kreuzfahrt entdeckt werden kann. Genau das hat unser Kollege Tobias aus dem EURESAreisen Team im Juli 2018 gemacht. Seine 10-tägige Kreuzfahrt mit AIDAsol führte ihn von Hamburg aus unter anderem nach Bergen, Trondheim und Ålesund. Was man auf der Route unbedingt entdecken sollte, erzählt er uns in seinem Reisebericht.
- Reisehighlights
- Einfahrt in den Geirangerfjord
- Lieblingsplatz an Bord
- Glasbrüstung vorne auf Deck 15
- Lieblingsplatz an Land
- Wasserfall Storsaeterfossen in Geiranger
- Lieblingsgetränk
- Bier
Von Hamburg in den Norden
Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite, als ich bereits zwei Tage vor der eigentlichen Kreuzfahrt mit dem Auto gen Norden fahre. Die Sonne scheint, die Temperaturen liegen weit über 20 Grad und lediglich ein lauer Wind weht. Wieso also nicht den Urlaub verlängern und schon im Vorfeld einen Zwischenstopp einlegen?
Ehe ich nach Hamburg fahre, verbringe ich zwei Tage in Lübeck. Die Hansestadt in Schleswig-Holstein ist Heimat von rund 220.000 Menschen und bietet eine gut erhaltene, im Stil der Backsteingotik gebaute Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Das gemütliche Flair der Stadt lädt zum Verweilen und Ausspannen ein, weshalb ich die weitere Reise nach Hamburg erholt und stressfrei angehen kann.
Zu einer entspannten Anreise gehört für mich auch, bereits im Vorfeld einen Parkplatz zu organisieren, damit man nicht vor Ort ins Straucheln gerät und panisch nach einer freien Parklücke Ausschau halten muss. Parkmöglichkeiten gibt es in Hamburg viele; ich entscheide mich für das Valet-Parken und kann somit getrost bis zum Cruise Terminal Altona fahren, mein Gepäck ausladen und zum Check-in gehen – das Parken übernimmt ein Mitarbeiter, sodass nicht einmal ein weiter Fußweg anfällt.
Nach dem Check-in und einem kurzen Blick in die Kabine knurrt mein Magen – an Bord kein Problem, schließlich gibt es hier verschiedene Restaurants, in denen ich mich getrost sattessen kann. Während ich im Außenbereich des Bella Donna Restaurants sitze und die Sonne genieße, fällt mir prompt ein, dass ich nichts zum Lesen dabei habe. Kurzentschlossen zieht es mich also nochmal von Bord und ich begebe mich auf die Suche nach einem Kiosk. Dass das Unterfangen länger dauern sollte, ahnte ich beim Verlassen des Schiffes jedoch nicht. Die nächste Verkaufsstelle entdecke ich erst, als ich bis zu den Landungsbrücken gelaufen bin. Zugegeben: Der Weg und das Wetter haben mitgespielt und die Strecke war gut zu laufen, dennoch hatte ich mit einem kürzeren Fußweg gerechnet.
Am Abend heißt es dann endlich: Leinen los für AIDAsol! Spätestens als sich das Kussmundschiff langsam in Bewegung setzt, der Auslaufsong erklingt und der Fahrtwind einsetzt, weiß ich: Jetzt bin ich im Urlaub angekommen.
Seetag gleich Sonnentag
Am nächsten Morgen zeigt sich der Sommer nach wie vor von seiner besten Seite. Die Sonne scheint, das Meer ist ruhig und einem entspannten Seetag steht nichts im Wege. Bevor der Tag jedoch richtig gemütlich wird, verbringe ich den Vormittag im Body & Soul Fitnessstudio: Moderne Geräte, Privatlehrer und Fitnesskurse – hier sollte für jeden etwas dabei sein. Damit die Erholung nicht zu kurz kommt, gehört an diesem Tag ein Besuch in der Sauna auch dazu. Genau das sind Seetage für mich: herrlich entspannend und dennoch abwechslungsreich durch die vielen Programmpunkte, die von der AIDA Crew angeboten werden. So wie der Morgen begonnen hat, verläuft der restliche Tag weiter und ich genieße am Nachmittag die Sonne auf dem Pooldeck.
Das Tor zu den Fjorden Norwegens: Bergen
Nach dem ersten Seetag erreicht AIDAsol die zweitgrößte Stadt Norwegens: Bergen. Wie schon am Tag zuvor ist die Sonne der stetige Begleiter, sodass dickere Jacken und Regenschirme getrost auf dem Schiff bleiben können. Schon früh gehe ich von Bord und steuere die Fløibahn an, mit der man binnen sechs Minuten zum Gipfel des Fløyenmit fahren und einen umwerfenden Panoramablick über ganz Bergen genießen kann. Für umgerechnet 10 Euro kann man mit der Bahn hinauf und wieder hinab fahren. Oben angekommen erwarten mich neben der faszinierenden Aussicht viel Natur und zahlreiche Wanderwege.
Die Fløibahn zählt zu den beliebtesten To-dos in Bergen, sodass dementsprechend viele andere AIDA Gäste und Touristen anzutreffen sind. Auch die AIDA Biking Gruppe hat es auf den Fløyenmit geschafft – für sie war der Aufstieg sicherlich weniger bequem als für mich, der die Auffahrt aus der Bahn genießen konnte.
Gegen Mittag mache ich mich auf den Rückweg zu AIDAsol, genieße ein gemütliches Mittagessen und entschließe mich, auch am Nachmittag an Bord zu bleiben. Dadurch, dass viele Ausflugsgruppen noch unterwegs sind, ist das Schiff recht leer und die Suche nach einer freien Liege dauert nicht lange. Am Abend findet im Theatrium die Show „Gimme, Gimme, Gimme – ABBA reloaded“ statt, mit der ich den ersten Hafentag der Reise ausklingen lasse.
Faszination Geirangerfjord
Mit Vorfreude werde ich am nächsten Morgen bereits früh wach, denn die Einfahrt in den Geirangerfjord will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen! Schon um 6 Uhr stehe ich am Pooldeck und bestaune die faszinierende Natur, an der wir mit AIDAsol vorbeiziehen. Wir halten kurz in Hellesylt, damit all jene, die einen AIDA Ausflug gebucht haben, von Bord gehen können und fahren anschließend weiter in den Fjord hinein. Mit einem heißen Kaffee in der Hand bestaune ich die mächtigen Bergmassive, die mit saftigem Moos bewachsen sind. Als die Sonne zwischen den Felsformationen hindurchblickt, könnte das Panorama nicht schöner sein!
Neben AIDAsol liegen an diesem Tag noch die MS Berlin und die Artania vor Geiranger. Um an Land zu kommen, muss getendert werden. Das dauert jedoch gerade einmal 5 Minuten und funktioniert an diesem Morgen ohne längere Wartezeiten. Mit Wanderschuhen geht es also an Land, denn mein Tagesziel ist der Storseterfossen Wasserfall. Auf eigene Faust ziehe ich los, werde aber von anderen AIDA Gästen begleitet, denn das Naturschauspiel ist ein beliebtes Ziel. Nach circa zwei Stunden hört man das Tosen des herunterstürzenden Wassers, noch ehe wir den Wasserfall sehen können. Rund 30 Meter stürzt sich dieser senkrecht in die Tiefe und sorgt damit für ein spektakuläres Schauspiel. Das Highlight ist jedoch, dass man hinter dem Wasserfall hergehen kann. Ein schmaler Pfad führt am Felsen vorbei und liefert so einzigartige Aussichten auf die Naturgewalt.
Rückblickend ist der Ausflug wirklich empfehlenswert, wenngleich auch phasenweise anstrengend. Festes Schuhwerk ist ein absolut Muss! Wenn man den Weg durch die Natur jedoch auf sich nimmt, entschädigt die Landschaft für die Anstrengung und man fühlt sich fast wie in den Alpen. Auf halber Strecke gibt es übrigens eine kleine Abzweigung, die zu einem Aussichtspunkt führt. Mein Tipp: Nehmen Sie den kleinen Umweg in Kauf, denn die Aussicht ist atemberaubend!
Gegen Abend ziehen ein paar Wolken auf – das erste Mal, dass man das typische „Norwegengefühl“ hat. Nach dem Auslaufen findet später die Show „Wer wird Millionär“ im Theatrium statt. All zu lange bleibe ich jedoch nicht mehr auf den Beinen, denn die Wanderung zollt ihren Tribut, sodass ich mich frühzeitig auf die Kabine zurückziehe.
Zwei an einem Tag: Åndalsnes und Molde
Auf unserer Route sind wir an einem Tag in gleich zwei Städten: Von 9 bis 13 Uhr liegen wir in Åndalsnes, von 15:30 bis 20 Uhr machen wir Halt in Molde. Zwei Ziele ermöglichen natürlich, dass man viel sehen und erleben kann, jedoch sind die Ausflugsmöglichkeiten aufgrund der kurzen Liegezeiten begrenzt. Die Wolken vom Vortag haben sich verzogen und die Sonne lacht wieder einmal mit ihren wärmenden Strahlen vom Himmel. Trotz des schönen Wetters zieht es mich nicht von Bord. Das relativ leere Schiff ist verlockend und beim Sport, in der Sauna und am Pooldeck ist ausreichend Platz.
Bevor sich der Tag dem Ende neigt, nehme ich an einem Pub-Quiz teil und lande auf dem 2. Platz. Hinter dem Pub-Quiz verbirgt sich übrigens Liederraten. Es werden verschiedene Songs gespielt und wer sie als schnellstes errät, ergattert einen Chip. Wer am Ende die meisten Chips hat, gewinnt das Spiel. Der erste Platz steht eindeutig fest und der Sieger bekommt vier Zwickel-Gutscheine. Für meinen zweiten Platz bekomme ich zwei AIDA Jackenanker, mit denen ich meine Jacke am Rucksack befestigen kann – nicht der schlechteste Preis, wie ich finde.
Bunte Häuser und schöne Gärten: Trondheim
Unser nächstes Ziel heißt Trondheim oder wie es ursprünglich mal hieß Nidaros. Kulturell hat die Stadt viel zu bieten, weswegen ich am Morgen bei wieder einmal herrlichem Sommerwetter von Bord gehe und die City erkunde. Zunächst erreiche ich den Stiftsgården, die offizielle Residenz des norwegischen Königs in Trondheim. Die Anlage zählt zu den größten Holzgebäuden Skandinaviens und wurde 1774 erbaut. Dem Schloss schließt sich ein wunderschöner Garten an, durch den es sich lohnt, hindurchzulaufen.
Der nächste Halt meiner Sightseeingtour ist der Nidarosdom, der als Nationalheiligtum bezeichnet wird. Die Kathedrale, in der einst sieben Könige gekrönt und 10 begraben wurden, kann man auch heute noch besichtigen. Vom Dom geht’s ein wenig außerhalb der Innenstadt zur Kristiansten Festning, die als Schutzanlage im 17. Jahrhundert errichtet wurde.
Zurück an Bord von AIDAsol findet das Offiziersshaken statt, wo ich auch den ein oder anderen Cocktail ergattere. Pünktlich zum Auslaufen stehe ich auf Deck 15 ganz vorne im Bug und schaue mir das Ablegen an.
Ålesund: Jugendstil von oben sehen
Über Nacht hat es AIDAsol nach Ålesund geschafft, wo sie in den frühen Morgenstunden festmacht. Die Altstadt ist gut erreichbar, weswegen ich nach dem Frühstück an Land gehe und durch die Stadt laufe. Der erste Eindruck ist wirklich schön, die kleinen Gassen und Häuser im Jugendstil machen das Stadtbild besonders. Steile Stufen bringen mich auf den 189 Meter hohen Hausberg Aksla, von dem man einen sagenhaften Blick über die angrenzenden Inseln und die Sunnmørs-Alpen hat. Auch die Stadt Ålesund kann man von dort aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen. Der Aussichtspunkt zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aus diesem Grund ist es weniger verwunderlich, dass sowohl die Treppen, die zum Aksla führen, als auch der Berg selbst, von Tourismusströmen überlaufen wird.
Zurück in der Stadt lege ich einen kurzen Zwischenstopp in einem kleinen Café in der Altstadt ein. Anschließend mache ich mich auf den Rückweg zum Schiff, da dort ein Vortrag über die nächsten Zielhäfen stattfinden wird. Durchgeführt wird die Präsentation vom ortskundigen Lektor Sascha Blank, der Wissenswertes zu den Destinationen erzählt. Dabei versteht er es, die Informationen nicht langweilig zu vermitteln, sondern mit spannenden Fakten zu Land, Geografie und Kultur zu unterfüttern. Als Tagesabschluss findet am Pooldeck eine Schlagerparty statt, bei der ich kurz vorbeischaue, ehe es Richtung Kabine geht.
Eidfjord: Bergensbahnen, Wasserfälle und die höchste Hochebene Europas
Schon um halb 8 stehe ich an der Reling und beobachte, wie wir langsam durch den Eidfjord fahren. Die Felsen sind teilweise so nah, dass man das Gefühl hat, sie berühren zu können. Das Spektakel hat viele Gäste an Bord gelockt, die wie ich, staunend umherschauen. Noch während des Einlaufens sichere ich mir einen Platz auf der Außenterrasse des Bella Donna Restaurants und verfolge gespannt, wie wir unter der Hardangerbrua, einer Hängebrücke hindurchfahren.
An diesem Tag findet der einzige von mir gebuchte AIDA Ausflug statt, der den Titel „Bahnfahrt über dem Dach Norwegens“ trägt. Dafür verlassen wir um 10 Uhr das Schiff und werden mit dem Bus zu einem Wasserfall in der Nähe des Ortes Granvin gefahren. Hier haben die Teilnehmer zwei Optionen: Entweder man wandert einen kleinen Weg vom unteren Ende des Wasserfalls nach oben oder lässt sich mit dem Bus von unten nach oben fahren. Ich wähle die erste Variante und laufe circa 15 Minuten, bis ich oben ankomme. Der Weg ist wirklich schön, mit Natursteinen gepflastert und führt vorbei an großen Bäumen und tiefgrünen Sträuchern.
Zurück im Bus ist das nächste Ziel Voss, wo wir ein Mittagessen in einem Hotel einnehmen. Glücklicherweise sind wir die Ersten, denn zum Essen werden gleich mehrere Ausflugsbusse verschiedener Reedereien erwartet. Ehe diese ankommen, verlasse ich schon wieder das Hotel und erkunde die Umgebung, die wieder einmal stark an die Alpen erinnert. Von Voss aus steigen wir in den Zug, der auch als Bergensbahnen bekannt ist und zwischen Bergen und Oslo pendelt. Unsere Gruppe fährt einen Teil der Strecke bis nach Geilo. Ein Tipp an dieser Stelle: Setzen Sie sich unbedingt in Fahrtrichtung auf die rechte Seite, denn von dort hat man die schönere Sicht.
Von Geilo fahren wir mit dem Bus weiter bergauf auf die Hardangervidda, die höchste Hochebene Europas. Ein kurzer Aufenthalt reicht jedoch schon aus, um zu erkennen, wie faszinierend die Landschaft samt Gletscher ist. Bevor wir uns auf den Rückweg zu AIDAsol machen, legen wir einen letzten Stopp am Wasserfall Voringsfossen ein. Nach einem langen, aber gelungenen Tag kehren wir zurück an Bord, kurz bevor das Kussmundschiff wieder ablegt und zu einer neuen Destination aufbricht.
Haugesund: Auf den Spuren des schrecklichen Harald Schönhaar
Hausgesund ist der letzte Hafen der Reise und bekannt als bedeutendes Handelszentrum mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Eigentlich will ich an diesem Tag gar nicht von Bord gehen, der Ausflug vom Vortrag steckt mir noch etwas in den Knochen. Da das Wetter nach wie vor keine Wünsche offenlässt, raffe ich mich dann doch auf und verlasse AIDAsol. Zu Fuß mache ich mich auf den Weg zum Wikinger Denkmal, dem Haraldshaugen. Übersetzt heißt der Name übrigens Harald Schönhaar – ein niedlicher Name für einen gefährlichen und schrecklichen Wikinger.
Der Abend wird musikalisch, denn im Theatrium findet die Show „The Voice of the Ocean“ statt, die an das bekannte TV-Format angelehnt ist. Selbst die drehenden Stühle, der Slogan und die Lichtinszenierung entsprechen dem Original. Dementsprechend beliebt ist die Vorstellung und ich ergattere gerade so noch einen freien Platz.
Sauna, Sport und Seetag: Auf dem Rückweg nach Hamburg
Nach den sonnenverwöhnten Tagen überrascht es die meisten Gäste, als am nächsten Morgen immer mehr Wolken aufziehen und es am Nachmittag sogar regnet. Was macht man also an einem Seetag, wenn das Wetter umschlägt? Genau, ab zum Sport und anschließend in die Sauna! Mit diesem Vorhaben will ich den letzten Tag der Reise noch einmal richtig auskosten und genießen. Der gemütliche Tag mündet in einen ruhigen Abend bei der Farewell Party am Pooldeck.
Und dann erreicht AIDAsol im Morgengrauen schon wieder Hamburg und eine wunderbare sowie außergewöhnlich sonnige Reise geht zu Ende. Um kurz nach 9 Uhr verlasse ich das Kussmundschiff, bekomme mein Auto am Cruise Center Altona wieder und mache mich mit unzähligen schönen Erinnerungen auf den Heimweg.
Reisetipps für eigene Erlebnisse
Über eine AIDA Reise zu lesen ist schön. Aber nichts im Vergleich dazu, den Kussmund am Bug und die Gischt im Gesicht live zu erleben! Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind und nun selbst in See stechen möchten, helfen wir Ihnen gerne weiter. Wie wäre es mit einer der folgenden Reisen?