AIDA: Arzt an Bord
„Was passiert eigentlich, wenn ich an Bord krank werde?“ Diese Frage stellen sich mit Sicherheit viele Kreuzfahrtpassagiere vor dem Antritt ihrer Reise. Doch es gibt keinen Grund zur Sorge - denn bei AIDA werden die Gäste im schiffseigenen Hospital bestens versorgt.
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Sie möchten wissen, welche Vorkehrungen AIDA zur Prävention von Covid-19-Infektionen trifft? Wir stellen Ihnen das Sicherheitskonzept der Reederei vor.
Bordhospital und Schiffsarzt
Jedes AIDA Schiff verfügt über ein modern eingerichtetes Hospital mit Schiffsärzten und Krankenschwestern. Diese Ärzte arbeiten im Schichtdienst und sind darüber hinaus in ständiger Bereitschaft. Ein Schiffsarzt ist dabei sowohl für die Crew als auch für die Passagiere zuständig und versorgt diese wie ein „Hausarzt“: Er behandelt Seekrankheiten, Erkältungen, Sonnenbrände, Magen-Darm-Beschwerden oder Kreislaufprobleme. Auch andere Behandlungen, wie zum Beispiel das Säubern und Verarzten kleinerer Verletzungen, sind typische Aufgaben.
Für alle diese Fälle ist das Bordhospital mit diversen Geräten ausgestattet - unter anderem Röntgen- und Ultraschallgeräten. Auch das Erstellen eines „kleinen Blutbilds“ oder eine Bauchfelldialyse sind laut AIDA in Notfällen möglich.
Natürlich werden in allen öffentlichen Bereichen an Bord die nötigen Hygienevorschriften eingehalten. In den Toiletten der öffentlichen Bereiche sowie in den Bädern Ihrer Kabine finden Sie selbstverständlich auch Seife vor. Dadurch wird möglichen Krankheiten bestmöglich vorgebeugt.
Die Ausbildung der AIDA Ärzte
Alle Ärzte, die auf den AIDA Schiffen arbeiten, haben ein abgeschlossenes Medizinstudium und eine Facharztausbildung. Weiterhin besitzen Sie mindestens den Fachkundenachweis "Rettungsdienst", oftmals sogar auch die Weiterbildung „Notfallmedizin“ und, wegen der Bedienung der Röntgengeräte, das Zertifikat „Strahlenschutzkurs“. Zudem sprechen die Bordärzte fließend Englisch, um im Notfall auch im Ausland Rettungseinsätze koordinieren zu können.
AIDA Arzt hilft im Notfall
Kommt es einmal zu einem Notfall, so ist der AIDA Bordarzt der erste Helfer. Nachdem der Patient stabilisiert ist, entscheidet der Mediziner, ob eine Weiterbehandlung in einem Krankenhaus an Land notwendig ist. Ist dies der Fall, so koordiniert er die Rettung: Entweder das Schiff steuert den nächsten Hafen an oder ein Rettungshubschrauber wird gerufen.
Ein Schiffsarzt hat in der Regel den Rang eines 1. Offiziers an Bord und ist somit ausschließlich dem Kapitän unterstellt. Mit diesem stimmt er im Notfall ab, ob sie einen Hafen ansteuern und wenn ja, welchen. Ist das Schiff bereits im Hafen, so kommt lediglich ein Krankenwagen.
Sollten Sie bestimmte Medikamente benötigen, bringen Sie diese bitte von zuhause mit. Lesen Sie, was bei der Mitnahme von Medikamenten auf die AIDA Schiffe zu beachten ist.
Telemedizin: Spezialwissen über Satellitenverbindung
Seit 2016 gibt es eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für AIDA Reisende an Bord. Das Kreuzfahrtunternehmen hat sich mit der Universitätsmedizin Rostock zusammengeschlossen, um im Notfall Kontakt zu weiteren Ärzten in Rostock aufnehmen zu können. Hierbei handelt es sich um eine Satellitenverbindung, die bei radiologischen Fragen genutzt wird, um Röntgenbilder oder andere Unterlagen einer Untersuchung zu versenden.
Wer zahlt die Behandlungskosten?
AIDA Cruises übernimmt nicht die Kosten Ihrer Behanldung. Diese werden auf Ihre Bordrechnung gebucht. Eine Abrechnung über die Krankenkassenkarte oder einen Auslandskrankenschein ist nicht möglich. Am Ende Ihrer Behandlung erhalten Sie eine detaillierte Hospitalrechnung, die Sie Ihrer Auslandsreise-Krankenversicherung vorlegen können. Der Abschluss einer solchen wird von der Reederei ausdrücklich empfohlen.
Nicht alle Patienten können an Bord versorgt werden
Kleinkinder unter sechs Monaten sowie schwangere Frauen (ab der 24. Woche) dürfen nicht mit AIDA verreisen – denn die Bordärzte verfügen normalerweise nicht über eine Ausbildung als Kinderarzt. Außerdem ist das Bordspital nicht mit entsprechenden Geräten ausgestattet. Auch dürfen Kinder unter einem Jahr nicht mit auf Reisen, die mehr als drei aufeinander folgende Seetage beinhalten.
Wer an Land bereits in ärztlicher Behandlung ist, beispielsweise nach einem Unfall, darf unter Umständen ebenfalls nicht verreisen. Hier sollten Betroffene rechtzeitig mit ihrem Arzt und ihrer Krankenkasse sprechen. Gleiches gilt für chronisch Kranke, die einer speziellen Behandlung bedürfen.
Sollten Sie an einer chronischen oder schwerwiegenden Krankheit leiden, nehmen Sie bitte bis spätestens vier Wochen vor Reisebeginn Kontakt zu AIDA Cruises auf, um die Möglichkeit der Teilnahme an einer Kreuzfahrt und die Rahmenbedingungen dieser zu klären.
In diesem Kurzvideo erzählt Dr. med. Joachim von Pritzbuer von seiner Arbeit als Schiffsarzt auf AIDAnova und was ihm besonders an diesem Job gefällt.
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Zusammengefasst: Für unsere eiligen Leser
Auf den AIDA Schiffen können Gäste medizinisch versorgt werden. Im Bordhospital arbeiten Schiffsärzte und Krankenschwestern, die kleinere Verletzungen und übliche Fälle wie Seekrankheit oder Magen-Darm-Probleme behandeln. Alles darüber hinaus wird im Hospital des Schiffes untersucht und kann durch neuste Satellitentechnik mit Ärzten in Rostock beraten werden. Bei Notfällen kann der Schiffsarzt zusammen mit dem Kapitän die Überführung des Patienten in ein Krankenhaus an Land koordinieren.
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