Kunst auf den Pooldecks von AIDAmar und AIDAstella

Titelbild: © AIDA Cruises

Haben Sie kunstvolle Plastiken im Sinn, wenn Sie an die Pooldecks der AIDA-Schiffe denken? Vermutlich nicht. Und doch zieren ebensolche Figuren die Pools der beiden Kreuzfahrtschiffe AIDAmar und AIDAstella. Dieser Beitrag verrät, um welche Kunstwerke es sich handelt und wer diese gestaltet hat.

Riesen auf Reisen: Martin Wolkes Plastiken auf der AIDAmar

Der Kieler Bildhauer Martin Wolke hat die beiden Plastiken entworfen, die das Pooldeck der AIDAmar schmücken. Die beiden Kunststofffiguren, die fast fünf Meter in die Luft ragen, symbolisieren den Gott des Windes, Äolus sowie Fortuna, die Göttin des Schicksals.

Allerdings hat sich Wolke eine eigene, moderne Interpretation der beiden mythologischen Figuren überlegt: Äolus bläst Fortuna eine Brise Wind ins Gesicht, sie wiederum wirft ihm eine Kusshand zu. Beide lehnen sich dabei zueinander, sodass sich stürmischer Wind und nautisches Glück ausgleichen. Geschickt ist auch das Farbspiel der Plastiken. Der Farbverlauf geht bei Äolus von Rot zu Grün, bei Fortuna umgekehrt. Ebendiese Farben symbolisieren bei Schiffen und Hafeneinfahrten die Positionen Backbord (Rot) und Steuerbord (Grün).

Rundungen am Pool: Karl-Heinz Richters Figuren auf AIDAstella

Ganz anders als die von der griechischen beziehungsweise römischen Mythologie inspirierten Plastiken von Martin Wolke kommen die Figuren von Karl-Heinz Richter daher. Der in Chemnitz lebende Bildhauer trägt gern dick auf: Seit mehr als 25 Jahren hat er sich auf kräftige Rundungen spezialisiert. Er fertigt mollige Damenfiguren an, die trotz ihrer ausladenden Hüften und verschwindenden Hälse stets ästhetisch und gleichzeitig lustig wirken.

Da macht die rundliche Dame, die Richter für die AIDAstella entworfen hat, keine Ausnahme. Im blauen Badeanzug überblickt sie den Pool des Kreuzfahrtschiffes. Mitgebracht hat sie ihren Mann, der – ebenfalls mit reichlich „Hüftgold“ gesegnet – ein kleines Schiff im Arm hält. Lustig anzuschauen sind die beiden. Und es gibt noch einen positiven Nebeneffekt: Dank der molligen Figuren kommt man sich selbst gleich viel schlanker vor, wenn man es sich im Urlaub gut gehen lässt.

Kleiner Tipp für alle, die sich die molligen Poolgäste der "Stella" einmal ansehen möchten: Karl-Heinz Richter hat auf seiner Facebook-Seite einige Bilder seiner Figuren eingestellt.