Schwacher Euro: Werden AIDA Reisen jetzt teurer?

Im Januar hat die Europäische Zentralbank beschlossen, Milliarden für den Kauf von Staatsanleihen auszugeben, um der lahmenden europäischen Wirtschaft auf die Beine zu helfen. Ob dies gelingt, wird die Zukunft zeigen. Was jetzt schon klar ist: Der Kurs des Euro wird geschwächt. Das hat Auswirkungen für Touristen: Reisen in andere Währungsräume werden teurer. Was dies für AIDA-Reisende bedeutet, lesen Sie im Folgenden.
Dieser Beitrag wurde im Jahr 2015 veröffentlicht und spiegelt demnach nicht die aktuelle Lage wieder.
Schwacher Euro nur außerhalb der Eurozone ein Problem
In Deutschland wie in Spanien ist der Euro das offizielle Zahlungsmittel. Insofern bemerkt ein Deutscher, der im Rahmen einer Kreuzfahrt in Palma de Mallorca, Barcelona oder Valencia von Bord geht und sich in einem Café einen Cappuccino gönnt, nicht, dass der Kurs des Euro momentan niedrig ist. Das gilt natürlich für alle Länder, in denen mit Euro gezahlt wird (und die von AIDA angelaufen werden):
- Belgien
- Deutschland
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Griechenland
- Irland
- Italien
- Lettland
- Litauen
- Malta
- Niederlande
- Spanien
- Zypern
Was aber, wenn ein deutscher Kreuzfahrttourist in New York von Bord geht? Nun, in den USA wird mit US-Dollar bezahlt. Im Vergleich zum Dollar hat der Euro in den vergangenen Monaten stark an Wert eingebüßt. Ohne dass die Preise in den USA steigen, erhalten Touristen also momentan beim Geldwechsel weniger Dollars pro Euro. Insofern kann es teuer werden, in den USA einzukaufen oder Essen zu gehen.
Werden AIDA-Reisen jetzt teurer?
Die AIDA-Reisen selbst sind nicht direkt vom niedrigen Euro-Stand betroffen, schließlich wird der Reisepreis in Euro bezahlt. Bereits gebuchte Reisen wären ohnehin außen vor, da der Reisepreis im Nachhinein nicht einfach erhöht werden darf. Auch Ausflüge sowie die Bordrechnung werden bei AIDA in Euro beglichen, weshalb sich ein niedriger Euro-Kurs hierauf nicht auswirkt.
Etwas anderes ist es jedoch, wenn Gäste – wie oben geschildert – außerhalb des Euro-Raumes von Bord gehen und im Zielland Essen, Trinken oder einen Ausflug auf eigene Faust unternehmen. Denn dann muss die Rechnung in der Landeswährung beglichen werden – und Geld zum gerade gültigen Wechselkurs getauscht werden (was übrigens auch an Bord funktioniert). Insbesondere der Konsum in Ländern, in denen der US-Dollar das offizielle Zahlungsmittel ist oder als Referenzwährung gilt, wird nun also teurer.
Welche Zielländer werden teurer?
Zahlreiche Länder weltweit orientieren sich bezüglich ihres Wechselkurses am Dollar. Neben USA-Reisen beziehungsweise -Landgängen wird es für AIDA-Urlauber unter anderem in den folgenden Destinationen teurer:
- Auf den Bahamas, da der Bahama-Dollar an den US-Dollar gekoppelt ist.
- In Thailand, denn auch der Baht-Kurs wird anhand des Dollars bestimmt.
- In der Türkei, da die Türkische Lira sich ebenfalls am US-Dollar orientiert.
- In Ägypten, denn der Wechselkurs für das dortige Pfund wird auch in Relation zum Dollarkurs bestimmt.
Zudem erhalten AIDA-Reisende in Großbritannien momentan weniger britische Pfund für ihre Euros. Gleiches gilt für Kanadische Dollar.
Nicht betroffen ist übrigens Dänemark, da der Wechselkurs der dänischen Krone an den Euro gebunden ist. Wie lange dies noch so bleibt, ist hingegen eine andere Frage, schließlich hat die Schweiz die Bindung des Franken an den Euro vor Kurzen aufgekündigt.
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